10.05.11

Wirtschaftsdemokratie im Bundestag

Zur Debatte von Mitbestimmungrechten in einem Ausschuss im Bundestag:
pressemitteilungen/2011/pm_1105043.html
und die Stellungnahme von Heinz Bontrup
Vor allem letztere ist sehr konkret und könnte (sollte) sofort umgesetzt werden.
Die anderen Stellungnahmen sind vielleicht auch lesenswert??

05.05.11

Kinderarmut: die Statistik ist doch egal!

Laut OECD liegt die Armut bei Kindern bei rund 12%- oder alternativ 16%. Die Statistik wurde nach unten korrigiert. Jetzt zieht das DIW nach. Angeblich liegt der Anteil armer Kinder bei so 8%. (siehe: FTD-Artikel). Rein intuitiv freut das PolitikerInnen: es sind weniger Kinder arm als angenommen, also muss man wohl weniger gegen Kinderarmut tun. Wie einfach doch die Welt ist. Ein bisschen an der Statistik drehen und schon geht es Kindern in Deutschland besser. Wenn es denn so wäre, denn: jedes Arme Kind ist eines zuviel! Ob nun ein Kind arm ist oder zehn- arm ist arm. Und "arm" heißt in Deutschland "abgeschoben, ohne Zukunft, chancenlos, ausgeschlossen...". Und genau das sollte Politiker beunruhigen, dass Kinder aus armen Familien arm bleiben werden, wenn sich nichts ändert. Aus armen Kindern werden arme Jugendliche, arme Erwachsene, arme RenterInnen. Und wieder ist zu sagen: es ist egal, wieviel Prozent der Gesellschaft finanziell Schwierigkeiten haben über die Runden zu kommen- und bei diesen oben genannten Berechnungen geht es um den rein finanziellen Aspekt. Eine Gesellschaft, die sich Millionen (oder waren es Milliarden- für Otto-Normalmensch sind das ohnehin unvollstellbare Summen) für die Rettung von maroden Banken oder für die Subvention der Atomindustrie ausgibt, darf keine Armut haben.Alles andere ist Schizophrenie. Armut gehört abgeschafft. Ob 8% oder 16%- jedes Prozent Armut ist zuviel. Und für Kinderarmut kann es nur heißen: die Statistik ist doch egal!