13.01.11

Gleichgewichtsanalyse

Geht es in unserer Kritik wirklich um die Gleichgewichtsanalyse? Ist nicht überhaupt die Betrachtung von konstanten Zusammenhängen ökonomischer Variablen eine "Ausgleichs-" und damit Gleichgewichtsanalyse? Dann wären auch ökonometrische Betrachtungen mit Regressionsanalysen reine Gleichgewichtsbetrachtungen, die zu kritisieren sind.
Die Gleichgewichtsanalysen sind nicht das Hauptpoblem der derzeitigen wirtschaftswissenschaftlichen Lehre. Vielmehr ist der auf diese eingeschränkte Fokus der Betrachtungen zu kritisieren- ebenso wie zu kritisieren ist, dass Grenzprodukte das A und O ökonomischer Analysen sind.  Es geht nicht nur darum, bei welchem fiktiven zahlenmäßigem Punkt eine zusätzliche Produktionseinheit (variabel Arbeitseinheit etc.) nicht mehr "effizient"  und damit "rentabel" ist, weil es dieses Grenzprodukt nicht gibt... Das heißt sich auf rein quantitative Betrachtungen zu beschränken. Qualitiative Aspekte wie "diese Person muss noch eingestellt werden, sonst ist mein Team überlastet/ unvollständig..." Ähnliches gilt doch für Gleichgewichtsanalysen, oder?
Zu diesem Thema müssen wir noch intensiver diskutieren.

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